Feng Shui Wissen

Sie wundern sich sicherlich, warum auf einer Feng Shui Seite ein Überblick über die Tradtionelle Chinesische Medizin gegeben wird - nun: Die Grundphilosphien und -gedanken des Feng Shui finden auch in der TCM Anwendung. So gibt es häufig Referenzen zum Beispiel zu bestimmten Krankheitsbildern oder zu Energieströmen, die auch in der Akupunktur genutzt werden.

In diesem Sinne, möchte ich Ihnen hiermit einen kurzen Überblick geben.


TCM - Traditionelle Chinesische Medizin


Als traditionelle chinesische MedizinTCM oder chinesische Medizin wird jene Heilkunde bezeichnet, die sich in China seit mehr als 2:000 Jahren entwickelt hat. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet umfasst den ostasiatischen Raum, insbesondere Vietnam, Korea und Japan. Auf dieser Grundlage entwickelten sich spezielle Varianten in diesen Ländern. Besonders bekannt ist die japanische Kampo-Medizin.
 

Zu den therapeutischen Verfahren der chinesischen Medizin zählen vor allem deren Arzneitherapie und die Akupunktur sowie die Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten). Zusammen mit Massagetechniken wie Tuina Anmo und Shiatsu, mit Bewegungsübungen wie Qigong und Taijiquan und mit einer am Wirkprofil der Arzneien ausgerichteten Diätetik werden die Verfahren heute gerne als die „fünf Säulen“ der chinesischen Therapie bezeichnet. Die TCM ist die traditionelle Medizin mit dem größten Verbreitungsgebiet, besonders die Akupunktur wird heute weltweit praktiziert. Die TCM gilt als alternativ- oder komplementärmedizinisches Verfahren.


Von wissenschaftlicher Seite, insbesondere der evidenzbasierten Medizin, wird die therapeutische Wirksamkeit vieler Behandlungsmethoden der TCM bestritten. Viele Annahmen der TCM widersprechen den derzeitigen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Einige empirisch belegte Wirkungen werden auf Placeboeffekte zurückgeführt.


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Video: Ein kurzer Überblick über die TCM (4 Minuten) 


Naturkundliche Medizin

 

Die ältesten medizinischen Grundlagenwerke, die noch heute im Gebrauch sind, werden Kaisern zugeschrieben, die mehrere Jahrtausende vor unserer Zeitrechnung gelebt haben sollen. Das sind jedoch Legenden. Bekannt sind das Shennong ben cao jing, eine Pflanzenheilkunde, und das Huangdi Neijing, eine ausführliche Darstellung sowohl der Diagnose- und Therapieverfahren als auch der Akupunktur. Nach Beginn unserer Zeitrechnung entstand das Shang Han Lun, eine Abhandlung über Kälte-Krankheiten. Sie gilt als die älteste klinische Abhandlung der Medizingeschichte überhaupt. Aus der Zeit der Ming-Dynastie (1368 bis 1644) stammt eine Reihe berühmter Schriften, darunter das Ben Cao Gang Mu, ein Kompendium der Materia Medica.


Mit Beginn der jesuitischen Mission in Fernost nahm auch der medizinische Austausch zwischen Europa und Ostasien einen Aufschwung. In Japan hatten Jesuiten bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts die einheimische Medizin beobachtet, wie eine Fülle von Bemerkungen in ihren Briefen, die Aufnahme sinojapanischer Fachbegriffe in ihre Wörterbucher und ein Vergleich von westlicher und japanischer Medizin durch Luis Frois zeigt. 

Ab Beginn der Qing-Dynastie(1644-1912) wirkten Jesuiten auch in China am kaiserlichen Hof als Astronomen, Geographen, Maler, Architekten oder Mathematiker. Neben kürzeren Ausführungen in einigen ihrer Briefe findet man hier umfangreiche Übersetzungen chinesischer Texte, die durch den deutschen Arzt und VOC-Kaufmann Andreas Cleyer als Specimen Medicinae Sinicae, sive, Opuscula medica ad mentem sinensium (Frankfurt, 1682) publiziert wurden. Ebenso wichtig war der Druck vonClavis medica ad Chinarum doctrinam de pulsibus aus der Feder Michael Boyms. Die erste längere Abhandlung über die Moxa verfasste der in Batavia lebende niederländische Pfarrer Hermann Buschoff. Durch seine auch ins Deutsche und Englische übersetzte Schrift Het Podagra, Nader als oyt nagevorst en uytgevonden, Midsgaders Des selfs sekere Genesingh of ontlastend Hulp-Mittel (1674) wurde das japanische Wort mogusa (chinesisch ai) als Moxa in Europa etabliert. 

Der von Buschoff stimulierte niederländische Arzt Willem ten Rhijne (1647–1700) ging der Brenntherapie in der Niederlassung Dejima (Nagasaki, Japan) der Ostindien Kompanie weiter nach. Sein 1683 in London gedrucktes Sammelwerk enthält die erste ausführliche Abhandlung zur Nadelung, der er den Namen acupuncturagab. Durch ten Rhijne stimuliert, sammelte der deutsche Arzt Engelbert Kaempfer (1651–1716) ebenfalls in Japan weitere Informationen und Materialien, die er 1712 publizierte. Seine langen Aufsätze zur Akupunktur und Moxa wurden im Anhang seines in viele Sprachen übersetzten Japanbuches weit verbreitet. Während die Moxatherapie auf reges Interesse stieß, reagierten Autoritäten wie Georg Ernst Stahl oder Lorenz Heister auf ten Rhijnes und Kaempfers Beschreibungen der Akupunktur ablehnend - nicht zuletzt, weil beide mit dem Terminus Qi nicht zurechtkamen, so dass man den Eindruck gewinnen konnte, die Ärzte in Ostasien würden in den Bauch stechen, um Darmgase abzuleiten.
 

In einer neuen Lage befand sich China in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Westliche Mächte hatten mit Waffengewalt den Zugang zu den chinesischen Märkten erzwungen und den ersten(1839–1842) und zweiten Opiumkrieg (1856 bis 1860) geführt. Westliche Technik und Wissenschaft drang in der Folge ungehindert in den Alltag der städtischen Bevölkerung ein. In den Städten wuchs die Zahl derer, die ihre Krankheiten nach den importierten westlichen Methoden behandelt haben wollten, nicht mehr nach den hergebrachten. Diejenigen, die nach altem Handwerk zu heilen versprachen, wurden in die Enge getrieben. Es gab Überlegungen, diese zu verbieten, da sie als Hemmschuh für eine reibungslose Transformation in den westlichen Stil der Effektivität durch Rationalität gesehen wurden. So gerieten die traditionellen Diagnose- und Therapie-Verfahren Ostasiens zunehmend in Bedrängnis.
 

Nach der Gründung der Volksrepublik China kam es unter Mao Zedong zu einer staatlich vorangetriebenen Gegenbewegung. Es galt nun, die ländliche Bevölkerung eines riesigen Reiches bei begrenzten Mitteln ärztlich zu versorgen. Die Lösung sah man in der Pflege und Kontrolle der althergebrachten Heilkunst, die gerade in der ländlichen Bevölkerung verbreitet war. Neue Hochschulen für die chinesische Medizin wurden gegründet, alte Klassiker neu entdeckt und für die Moderne aufbereitet. Mit den „Barfußärzten“ – in Kurzlehrgängen ausgebildeten TCM-Ärzten – wurde die medizinische Versorgung flächendeckend organisiert.
 

Erst jetzt verbreitete sich die Bezeichnung „chinesische Medizin“ (中医学) , in der englischen Übersetzung mit dem Zusatz „traditional“ und der Abkürzung „TCM“. In China bezog sich der Begriff oft weniger auf die traditionelle Medizin im umfassenden Sinn als auf das neu geschaffene Gesundheitswesen.

(Quelle: wikipedia.org)

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sowie weitere Grundbegriffe, die für das weitere Verständnis des Feng Shui wichtig sind. 

 

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